Palettenfördertechnik

Palet­ten­för­der­tech­nik

Unsere Palettenfördertechnik gewährleistet einen geräuscharmen und leistungsstarken Transport von Paletten, Gitterboxen, Rollpaletten, Tablaren und Werkstückträgern. Das perfektionierte Modulsystem mit seiner breiten Geräteauswahl ist flexibel einsetzbar und bringt höchste Verfügbarkeit und Betriebssicherheit für den Materialfluss.

Grunddaten

  • Fördergeschwindigkeit 0,17 m/s und 0,21 m/s
  • Nennbreite (mm) 850, 1050, 1250
  • Rollenteilung (mm) 200
  • Gewicht max. 1500 kg

Anwendungsbeispiele

  • Palet­ten­för­der­tech­nik referenz

    Ziel war es das Lager auf Breitgänge (3 m) umzustellen, damit aus den ersten 2 Lagerebenen auch kommissioniert werden kann. Da ein konventionelles Regallager (bedient mittels Schubmaststapler) nicht in dieser Höhe nutzbar gewesen wäre, wurde eine Betonzwischendecke eingezogen. Somit konnten die Lagerfläche und auch die Kommissionierplätze verdoppelt werden. So wurde auf den 2 Geschossen Platz für 3200 EURO-Palettenplätze geschaffen. Das Lager kann flächenmäßig nicht großgenug sein, bei dem immer größer werdenden Artikelsortiment sind die Kommissionierplätze (Bodenebene und die 1. Traversenebene) stets Mangelware.

    Für das B- und C-Artikelsortiment wurden anstelle von Fachbodenebenen geneigte Einschubrahmen mit Rollenleisten integriert. Der große Vorteil besteht darin, dass das Kommissionierpersonal die Ware immer auf der Regalvorderseite (Bedienseite) griffgünstig vorfindet. Bei den üblichen im Palettenregal integrierten Fachbodenebenen ist der Zugriff aus 1100 mm tiefen Fächern umständlich und nicht ergonomisch zu bewerkstelligen. Auf 118 Einschubebenen mit einer Breite von 2700 mm und einer Tiefe von 1200 mm können dadurch ca. 800 B- bzw. C-Artikel gelagert und effizient kommissioniert werden.

    Eine weitere Herausforderung stellte der Warentransport zwischen den Geschossen dar. Neben einem großen Lastenaufzug setzte man hier auf zwei unabhängige, automatische und geschossverbindende Förderanlagen. Eine Anlage wurde für den Palettentransport ausgelegt, die Zweite für den Rollcontainertransport. Die Palettenförderanlage dient vorwiegend dem Nachschub von Paletten vom EG ins OG. Die Paletten werden auf den Ein-/Auslaufschrägförderer im EG aufgegeben. Die Bedienung ist durch die 3-geteilte Ausführung mittels Elektro-Niederhubwagen und Elekro-Hochhubwagen möglich. Die Paletten werden in der Höhe, in der Breite und in der Länge überwacht. Ist das Palettenmaß innerhalb der Toleranz, fährt diese ohne zu stoppen weiter. Bei einer Überladung wird dies optisch angezeigt.

    Am Bedienpaneel ist der Konturfehler (Länge, Breite oder Höhe) ersichtlich. Wenn die Palettenmaße innerhalb der zulässigen Toleranz liegen, wird die Palette mittels Gerüstschachtheber in das 1. OG befördert. Im OG angekommen werden die Paletten zur Abnahme transportiert. Die Längen der Zu- bzw. Ablaufstrecke zum Heber sind in jedem Geschoss für 4 Pufferplätze ausgelegt. Um Paletten vom OG in das EG transportieren zu können, muss der Richtungswechsel mittels Bedientaster aktiviert werden. Auf einer Ampel wird dann auch signalisiert, dass alle Paletten entnommen werden müssen. Erst wenn die Anlage leer ist, wird automatisch die Förderrichtung gewechselt.

    Die Rollcontainer sind das Bindeglied zum Kunden. Leere Rollcontainer sind vom EG ins OG zu transportieren. Die ineinander gestapelten leeren Rollcontainer werden auf den Schrägförderer geschoben. Sobald die Start-Lichtschranke unterbrochen wird, wird die Anlage gestartet und die Rollcontainer werden vom Kettenförderer übernommen. Wenn die Kontur in Ordnung ist werden die Rollcontainer in das OG transportiert. Die Förderelemente und der Heber sind in der Länge so konzipiert, dass immer zwei Rollcontainer gleichzeitig im Heber gefördert werden, dadurch ist die doppelte Leistung mit einem Hub möglich.

    Im OG laufen die Rollcontainer auf einer schrägen Rampe aus und stehen für die Entnahme bereit. Durch den Richtungswechsel der Förderanlage können die fertig kommissionierten Rollbehälter vom OG ins EG transportiert werden. Sicherheitslichtschranken und Mutingsysteme sowie Schnelllauftore vor den beiden Hebern gewährleisten den Personenschutz. Die Schnelllauftore verhindern, dass Mitarbeiter, welche unerlaubterweise die Anlage betreten, nicht in den Heberschacht abstürzen können.

    Die Förderanlagen wurden Mitte Februar 2022 in Betrieb genommen. Eine Meisterleistung war es an einem Wochenende rund 3000 Paletten einzulagern und am Montag mit dem Lager- und Kommissionierbetrieb wieder zu starten.

    Seit dem 1. Tag funktioniert die Fördertechnik reibungslos.